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Vereinsgeschichte

Der eigentliche Gründungsname lautete FC Einigkeit von 1916 e. V.
Durch die Wirren des 1. Weltkrieges musste der Sportbetrieb eingestellt werden, doch fanden sich einige 14-17jährige fußballbegeisterte Jugendliche, die sich selber den Namen "FC Hohenzollern" gaben und bis Ende 1918 Spiele gegen natürlich meist übermächtige Militärmannschaften austrugen. Danach nahmen die aus dem Krieg heimgekehrten "Krieger" des FC Einigkeit den Sportbetrieb wieder auf und der "FC Hohenzollern" als nicht registrierter Verein flog auf.


Aus besagtem "FC Hohenzollern" ging übrigens auch unser langjähriger Präsident Max Hümpel hervor. Etwa 1920 gelangte man beim FC Einigkeitzu der Ansicht, daß ein weiteres Wachsen des Clubs ohne Jugendliche nicht möglich sei und gründete so eine Jugendabteilung, aus der sehr schnell so bekannte Größen wie Heinrich Klensang, Erwin Reimers, die Gebrüder Seikowski, Erich Offermann und andere mehr hervorgingen. 

1924 trat der Verein der Arbeitsgemeinschaft der Eisenbahn-Sport-Vereine bei, einer Organisation, die die Pflege des Sportes in den Reihen aktiver Eisenbahner förderte. Zu dieser Gemeinschaft gehörte auch der Wilhelmsburger Turner-Bund, der bereits 1908 von einem knappen Dutzend turnbegeisterter junger Männer ins Leben gerufen wurde. Erster Vorsitzender war Otto Gädke.
Bereits nach einem Jahr konnte der Verein 54 männliche Turner und 104 Knaben in seinem Mitgliedsbestand aufweisen. 1911 kam ein Spielmannszug und 1913 eine Faustballabteilung hinzu. Dann unterbrach auch hier der erste Weltkrieg das Turnen.  

Doch 1918 ging es weiter und 1920 kam das Frauenturnen dazu.  

1922 folgte die Handballabteilung und es entstand die vereinseigene Turnhalle, die erst im Zuge des Harburger S-Bahn-Baus verschwand, sowie ein großer Turnplatz.
1926 wurde die Schwimmabteilung ins Leben gerufen, die in kurzer Zeit beachtliche Erfolge erzielte. Im selben Jahr ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der Eisenbahn-Bau-Verein verpachtete uns ein 15000 qm grosses Grundstück an der Parallelstraße. Dort konnte ein Vereinssportplatz errichtet werden. Alle Vereinsmitglieder beteiligten sich uneigennützig und 1929 wurde die Anlage anlässlich eines Gausportfestes in Betrieb genommen.  

1932 war der WTB auf 840 Mitgliedern bei den Männern und 900 bei den Frauen angewachsen, wobei Kinderturnen und Volksturnen noch gar nicht erfasst waren.Im Jahre 1934 führte die Tatsache der Existenz von zwei unmittelbar benachbarten Eisenbahnervereinen zur Fusion zum " ESV Einigkeit von 1908 e. V.", obwohl sich verdiente Mitglieder sträubten und abwanderten. Doch die Vorteile überwogen, schufen mehr Möglichkeiten und Grundlagen für den Sport.1935 wurde Max Hümpel 1. Vorsitzender und leitete mehr als 30 Jahre lang die Geschicke des Vereins.Zum zweiten Mal unterbrachen dann Kriegsgeschehnisse das Vereinsleben.

Mit Fußball begann 1946 dann abermals der Neuaufbau. Die Ligamannschaft erklomm dabei im Eiltempo Klasse um Klasse bis zur Spitze, durfte einmal sogar - was bis heute einmalig im Hamburger Fußball blieb - zwei Klassen überspringen und gehörte schliesslich zur höchsten Hamburger Spielklasse. 

In dieser Zeit wurden Spieler wie Seyfert, Sander, Weiß, Banse, Pichowiak, Hümpel, Göhrke und Rudnik an die damals höchste deutsche Liga, die Oberliga-Nord, als Vertragsspieler abgegeben. Vielen unserer älteren Mitglieder und Freunde werden auch die Namen Ernst Seikowski, Weiland, Schulz, Munkelt, Glowania, Krüger, Kolodziak, Oelkers, Siepa, Thiele, Görner, Offermann, Krumma, Mohr, Adamski, Duggen, Zenker, Harbrucker, Bork, Capell und Duwe etwas sagen.
    
Hier ein kurzer Abriss des "Aufstiegs" unserer Ligafußballer:
In der Saison 1948/ 49 stieg Einigkeit in die damals zweithöchste Hamburger Spielklasse ( 4 Staffeln) auf und wurde auf Anhieb Meister in der Olympia-Staffel.
Von 1950/51 an spielte die Mannschaft acht (!) Jahre lang ununterbrochen in der höchsten Hamburger Amateurklasse (16 Vereine), vergleichbar mit der heutigen Verbandsliga.
Dabei erreichte man folgende Plazierungen: 9./12./ 4./ 8./ 5./ 10./12., mit dem Verlust unseres damaligen Trainers " Ise" Carstensen gingen die erfolgreichen Jahre langsam zu Ende. 1957/58 stieg man als16. in die Landesliga ab. 

 

Damals gab es drei Staffeln und bis 1965/66 spielte der ESV in der Hansa-Staffel (14 Mannschaften). Seit 1966, als man aus der Landesliga abstieg (13. Platz), ging es leider stetig bergab, bis in die Niederungen der Kreisklasse.
Eine Wende zum Positiven wurde vor drei Jahren eingeleitet, an deren vorläufigem Ende der Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga stand.  

Alle sind bestrebt, in den nächsten Jahren an die glorreichen Zeiten der 50er und 60er- Jahre anzuknüpfen.
     

Aber zurück zur Geschichte:
1962 wurde der Sportplatz in der Parallelstraße durch die Flutkatastrophe total zerstört und über 10 Jahre musste auf den Sportplatz Rotenhäuserstraße ausgewichen werden. 1974 konnte endlich der Sportplatz an der Dratelnstraße eingeweiht werden, später kam ein Umkleidehaus und das Clubheim dazu.
1968 wurde Alfred Malewski unser 1. Vorsitzender.
  
Aus der jüngsten Vergangenheit sind uns noch die drei Titel bei den Deutschen Eisenbahner-Meisterschaften von 1997/ 2001 und 2005 in guter Erinnerung.
Die 1. Herren schaffte damals den Durchmarsch aus der Kreis- in die Landesliga.

Der Inhalt dieses Textes wurde aus der alten Webseite übernommen und wird bald aktualisiert. 

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